AUFGABE: Bully Herbig sucht einen Praktikanten/eine Praktikantin für seinen neuen Film. Der Aufruf soll nur im Internet erscheinen und das nur als Tonspur, die Länge ist beliebig. Gleichzeitig soll die Plattform www.bullybase.de bekannt gemacht werden.
KONZEPT: Ein Bewerbungsgespräch mit den Praktikum-Anwärtern als Audio-Tonspur. Wir hören Bully im Gespräch mit den Bewerbern, sehen aber kein Bild. Das Viral soll wirken, als wäre es eine Aufzeichnung der Bewerbung.
Die erste Kandidatin ist eine junge Hamburgerin, die normalerweise im horizontalen Gewerbe arbeitet. Der zweite Kandidat ist ein Münchner, ein BWL-Langzeitstudent.
Viral 1
Die Bewerberin ist eine typische Hamburgerin, mit Hamburger Dialekt. Wir hören, dass sie eindeutig sehr blond ist.
Bully: Du möchtest gerne Praktikantin werden? Was hast du denn bisher gemacht?
Praktikanten-Bewerberin: Ich bin sozusagen Streetworkerin.
B: Ja super, du arbeitest mit Jugendlichen?
P: Naja, volljährig müssen sie schon sein.
B: Äh… ja. Und du interessierst dich für Filme??
P: Ich hab auch schon selber welche gemacht!
B: Echt? Was denn so?
P: Also, die laufen jetzt nicht so ganz im Fernsehen, eher im Internet, oder auf DVD kannste die auch kaufen… Soll ich dir mal was vorspielen?
B: Lieber nicht, wir suchen ja auch keine Schauspielerin.
P: Aber das is doch schon ein Sprungbrett, oder? Oder Sprung-Bett?? Kichert blöde Hahahaha.
B: Ähem, nein, wir suchen jemanden, der uns hier unter die Arme greift.
P: Das kann ich. Arme, Beine, ich bin für alles offen. Kichert Ihr seid doch auch im Internet, oder?
B: Ja, bullybase.de
P: Bunnybase?
B: BULLY!
P: Ja, hi, ich bin die Jaqueline.
B: Äh… Was erwartest du denn von diesem Praktikum?
P: Na, dass ich halt die berühmten Leute kennenlernen tu. Und dass die mich anderen berühmten Leuten vorstellen tun.
B: Das is aber eigentlich eher was anderes hier. Wir fangen früh an zu arbeiten und du…
P (unterbricht): Cool, endlich mal nicht nachts arbeiten! Was soll ich denn tun?
B: Du wärst halt sozusagen eine Assistentin.
B: Hab ich auch schon mal gemacht. Die Assistentin, mein ich. Da musst ich dann immer so Befehle entgegennehmen…
B (unterbricht): Äh… ja.
P: Ich verdien doch auch was, oder?
B: Schon, halt ein Praktikantengehalt.
P: Und das kann ich aber alles behalten, oder? Oder muss ich da auch wieder Prozente abdrücken…
B: Nein, nein, das gehört dann alles dir!
P: Supi! Ich komm dann einfach bei dir vorbei, oki?
B: Äh, bitte ruf uns nicht an, wir rufen dich an…
Typo: Wenn Du mehr drauf hast, werde der neue Praktikant von Bully!
Viral 2
Wir hören, dass der Bewerber eher schmierig ist, sehr arrogant.
B: Du möchtest gerne Praktikant werden? Was hast du denn bisher gemacht?
P: Ich studiere BWL, seit 20 Semestern.
B: Und jetzt mal Tapetenwechsel, ja, versteh ich…
P: Wieso Tapeten? Ich dachte, wir sind hier beim Film?
B: Äh… ja. Und du interessierst dich für Filme?
P: Logen!
B: Hast du denn auch Filme von mir gesehen?
P: Ja, klaaaar, gerade vor kurzem, war total witzig, ich hab mich weggeschmissen!
B: Ah, welcher war‘s denn?
P: Na der mit dem kleinen Kind!
B: Kind??
P: Ja, und mit diesem komischen Titel, das Huhn im Wein, dieses französische Gericht.
B: Der… is nicht von mir.
P: Oh!
B: Na, aber der Schuh des Manitu, den kennste doch sicher!
P: hm… äh…
B: Mit den Indianern!
P: Ah, klar, Winnetou! Kenn ich… natürlich. Super Film. Hätt jetzt gar nicht gedacht, dass du schon so alt bist.
B: Wofür interessierst du dich denn noch so?
P: Internet.
B: Sehr gut. Dann kennst du ja sicher bullybase.de.
P: Logen: Das is dieses Video, mit dem Typen, der so bullig ist, und dieser süßen, drallen Blondine, die da so richtig…
B (unterbricht): Äh, nein, nein, den mein ich nicht. Traumschiff Surprise??
P: Das heißt Überraschung, richtig? Richtig???
B: Sozusagen. (Entnervt): Hui Buh?
P: Stimmt. Is ziemlich kühl hier drin, mich fröstelt’s auch.
B: Was glaubst du denn, was dich hier so erwartet?
P: Naja, ich dachte, so beim Film, da fängt man ja erst mittags an, oder? Ihr seid doch alle Künstler.
B: Manchmal schon, dann drehen wir aber bis in die Nacht.
P: Nachts??? Nee, da muss ich Party.
B: Und was hast du dir dann so vorgestellt?
P: Also, Uni muss ich nicht gehen. Ich würd dann mittags vorbeikommen, mit den Stars abhängen und vielleicht kommen die ja abends mit auf die Piste?
B: Ich glaub, das müssen wir uns noch mal überlegen.
P: Ach ja, und das hieß doch 200 Euro Bezahlung pro Tag, oder? Das war doch sicher ein Tippfehler?
Typo: Wenn Du mehr drauf hast, werde der neue Praktikant von Bully!